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Mobbing

Mobbing unterscheidet sich per Definition deutlich von einem "normalen Konflikt". In der Schule betrachten wir
Mobbingsituationen als Krisen und dulden diese in keiner Art und Weise! Wir gehen sie an.

Besser ist natürlich, wenn Mobbing gar nicht erst auftritt oder zumindest schon früh erkannt wird. Deshalb haben wir uns entschieden, die Thematik nicht nur situativ, sondern eben auch präventiv anzugehen. Ab 2020 werden alle Klassen durch den Schulsozialarbeiter entsprechend informiert und sensibilisiert.

Nachfolgend finden Sie die Definition von Mobbing sowie ein PDF-Dokument, welches als Protokoll des Mobbingverlaufs eingesetzt werden kann.
Bei Fragen können Sie sich jederzeit an den Schulsozialarbeiter oder die Schulleitung wenden.

Definition Mobbing

Seit jeher gibt es Konflikte und Unstimmigkeiten, wenn Menschen zusammen sind. Konflikte gehören zum Zusammenleben und bilden Lernfelder für Kinder und Jugendliche. Empathie ist nicht angeboren und daher eine Sozialkompetenz, die erlernt werden muss. Da Sozialkompetenzen zum Bildungsauftrag der Schule gehören, ist auch der Konfliktbewältigungsprozess Teil des Schulalltags.
Geht aber ein Konflikt in Mobbing über, wird von einer Krise gesprochen. Mobbing wird von der Schule nicht geduldet - und deshalb angegangen und bearbeitet.

Mobbing kann mit den unten beschriebenen Merkmalen klar, einfach und verständlich definiert werden. Falls alle vier Punkte vorhanden sind, wird von Mobbing gesprochen.

Mobbing ist, wenn einige Kinder oder ein Kind von anderen Kindern über längere Zeit geärgert werden/wird, es die Opfer belastet und ohne externe Hilfe keine Lösung gefunden wird.

Von Mobbing wird gesprochen, wenn folgende Kriterien «erfüllt sind»:

  1. Kräfteungleichgewicht
    Es agieren mehrere Kinder gegen ein oder mehrere Kinder. Die oder das Opfer sind/ist jedoch unterlegen.
     
  2. Häufigkeit
    Es liegt klar eine Wiederholung vor – mindestens einmal pro Woche gibt es einen Vorfall.
     
  3. Dauer
    Die Vorfälle finden über einen längeren Zeitraum statt.
     
  4. Konfliktlösung
    Das Opfer und die Ausübenden kommen ohne Hilfe nicht mehr aus dem Konflikt heraus – daher ist der Leidensdruck beim Opfer sehr hoch.

Sind nicht alle vier Kriterien erfüllt, wird nicht von Mobbing gesprochen, allenfalls aber von Konflikt(en), welche auch sehr belastend sein können.

Falls Sie bei Ihrem Kind Mobbing wahrnehmen (nicht nur als Opfer, vielleicht erzählt es auch von Mobbingsituationen) oder Ihr Kind darunter leidet, viele Konflikte zu haben, melden Sie sich bitte bei der Schule.

Kinder können sich gegen Mobbing wehren, indem sie aufeinander aufpassen und einschätzen, ob die erwähnten Kriterien vorhanden sind. Sie können dem Opfer in der Situation helfen und sollen sich unbedingt bei Erwachsenen in der Schule melden (oder zu Hause, damit sich die Eltern in der Schule melden können).

Mobbingtagebuch [pdf, 71 KB]